Idee, die

[iˈdeː], Plural: [iˈdeːən]


die Idee; Genitiv: der Idee, Ideen

zum Teil unter Einfluss von französisch idée < lateinisch idea < griechisch idéa, ursprünglich = Erscheinung, Gestalt, Form; bei Platon = Urbild, zu: ideĩn = sehen, erkennen
1 a PHILOSOPHIE (in der Philosophie Platos) den Erscheinungen zugrunde liegender reiner Begriff der Dinge
die Idee des Guten | Platons Reich der Ideen
b PHILOSOPHIE Vorstellung, Begriff von etwas auf einer hohen Stufe der Abstraktion
2 Leitbild, das jemanden in seinem Denken, Handeln bestimmt
philosophische, politische, marxistische Ideen | die Idee der Freiheit bei Schiller | sich für eine Idee opfern | für eine Idee eintreten, kämpfen | er bekannte sich zur europäischen Idee
3 [schöpferischer] Gedanke, Vorstellung, guter Einfall
eine neue, glänzende, brauchbare, nette, originelle, revolutionäre Idee | das ist eine [gute] Idee! | [das ist] keine schlechte Idee, aber ob sie sich ausführen lässt? | ihn überfiel plötzlich die Idee, es könnte etwas passiert sein | eine Idee aufgreifen, entwickeln, in die Tat umsetzen, verfechten, vertreten | ich habe eine Idee weiß, was wir tun können | IRONISCHdu hast [vielleicht] Ideen! | sich an eine Idee klammern | auf jemandes Ideen nicht eingehen | er hat mich erst auf diese Idee gebracht | sie kam plötzlich auf die Idee zu verreisen | sich in eine Idee verrennen | von einer Idee nicht loskommen | er zeigte sich von unserer Idee begeistert | uns kam die Idee zu einem Fest | der Autor hatte bereits die Idee (den gedanklichen Entwurf) zu einem neuen Stück [1]
3 Rohdiamant, den franmedia für Sie zum Funkeln bringt


[1] Wörterbuchsubstanz aus: Duden - Wissensnetz deutsche Sprache, 2011